专利摘要:

公开号:WO1986004311A1
申请号:PCT/DE1986/000020
申请日:1986-01-22
公开日:1986-07-31
发明作者:Harald Berns
申请人:Felsberg, Jürgen;
IPC主号:B63H8-00
专利说明:
[0001] Trimmvorrichtung für das Segel eines Segelbretts
[0002] Die Erfindung betrifft eine Trimmvorrichtung für das Segel eines Segelbretts entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
[0003] Trimmvorrichtung ist Gegenstand der DE-OS
[0004] 30 07 107.
[0005] Die vorbeschriebene bekannte Trimmvorrichtung, welche der schothornseitigen Segelverspannung dient, weist zunächst eine Umlenkeinheit mit zwei nebeneinander koaxial auf einer Achse ange¬ ordneten Umlenkrollen in einem Gehäuse auf, das mittels eines die Schothorn-Öse durchgreifenden Schäkels am Segel befestigt ist. Die andere Flaschenzughälfte in Form -von zwei koaxial neben¬ einander angeordneten Umlenkrollen ist im hin¬ teren Gabelbaumverbinder integriert, an welchem auch das Zugmittelende, hier ein Seilende, raum- fest angeschlagen ist. Auf einer Tragplatte zwischen den beiden Gabelbaumspieren schließlich ist im axialen Abstand vom hinteren Gabelbaum¬ verbinder eine nach Art eines Kle mrichtgesperres arbeitende Zweibacken-Seilklemme zur Aufnahme des freien Zugbetätigungsende des Seiles vorgesehen.
[0006] Die von der DE-OS 30 07 107 her bekannte Trimm¬ vorrichtung erbringt bereits den Vorteil einer recht leichtgängigen, wenig krä teaufwendigen schothornseitigen Segelverspannung. Die bekannte Trimmvorrichtung wird indes wegen ihrer mit dem Gabelbaum weitestgehend integrierten aufwendigen Bauweise und auch wegen ihres großen Platzbedarfs als nachteilig empfunden. Ausgehend von der bekannten Trimmvorrichtung gemäß der DE-OS 30 07 107, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trimmvorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau vielseitiger verwendbar ist und bei besonders einfacher Bedien- barkeit einen geringeren Platzbedarf benötigt. Diese Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichen¬ teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Im Unterschied zum Bekannten ist die er¬ findungsgemäße Trimmvorrichtung dadurch, daß sie zwei separate baugruppenartige, nicht mit Gabel¬ baumelementen integrierte Umlenkeinheiten bildet, wahlweise und grundsätzlich sowohl zur schothorn- seitigen Segelverspannung als auch zur Segelver¬ spannung im Bereich des Vorlieks verwendbar. Aus den gleichen Gründen ist die er indungsgemäße Trimmvorrichtung auch ohne weiteres zur Nach¬ rüstung bereits vorhandener Riggs einsetzbar, da jeder Gabelbaum die Herstellung einer Befesti- gungsstelle für eine Umlenkeinheit am hinteren Gabelbaumbeschlag ohne weiteres zuläßt.
[0008] Der besondere Vorteil der er indungsgemäßen Trimmvorrichtung liegt auch darin, daß - im Unter¬ schied zum Gegenstand der DE-OS 30 07 107 - so¬ wohl das raumfeste Zugmittelende als auch die das freie Zugbetätigungsende aufnehmende Klemme ent- weder gemeinsam unmittelbar an einer Umlenkein¬ heit oder aber gesondert unmittelbar an je einer Umlenkeinheit befestigt sind. Hierdurch wird der axiale Raumbedarf für die Trimmvorrichtung erheb- lieh verkürzt, so daß zugleich, was allgemein angestrebt wird, die axiale Länge des Gabelbaums insgesamt vermindert werden kann, wenn die er¬ findungsgemäße Trimmvorrichtung zur schothorn¬ seitigen Segelverspannung verwendet wird. Im Unterschied zum Gegenstand der DE-OS 30 07 107 benötigen nämlich sowohl die Seilklemme als auch die raumfeste Anschlagstelle des anderen Seil¬ endes keine besondere platzraubende Einbaustelle sondern machen sich ohnehin vorhandene Anbau¬ flächen an den Umlenkeinheiten zunutze.
[0009] Einer Verkürzung der Trimmvorrichtung in axialer Anordnung dient insbesondere auch die Aus¬ führungsform, daß jeweils mindestens ein der an¬ deren Umlenkeinheit abgewandtes Umlenkelement einer Umlenkeinheit eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines segel-, mast- oder gabelbaum¬ seitigen Verbindungselementes . mschließt. Hierbei kann die Befestigungsöffnung zweckmäßig haken¬ artig ausgebildet sein, insbesondere die' Schot- horn-Öse aufnehmen. Ein sehr wichtiger Vorteil dieser vorbezeichneten Ausführungsform liegt darin, daß die die Umlenkeinheiten bildenden Bau¬ teile selbst nur noch geringe Axial-Zugkrä te auf¬ zunehmen brauchen, weil der axiale Kraftschluß zum überwiegenden Teil zwischen den beiden gegen¬ einander zu verspannenden Lastaufnahmestellen, also beispielsweise unmittelbar zwischen der Schothorn-Öse und der Verbindungsstelle am hin- teren Gabelbaumbeschlag, durch die Zugmittelver¬ bindung selbst hergestellt wird. Die Umlenk¬ elemente, welche die Verbindungselemente um¬ greifen, dienen hierbei im wesentlichen als reibungs indernde Zwischenlagerflächen. Diese er- findungsgemäße Bauweise ermöglicht daher bei ver¬ hältnismäßig großen Spannkräften gewissermaßen unterdimensionierte Umlenkeinheiten aus Kunst¬ stoff.
[0010] Als sehr zweckmäßig hat sich eine Trimmvor¬ richtung herausgestellt, bei welcher die mit der Klemme für das Zugbetätigungsende sowie mit einer Befestigungsstelle für das raumfeste Seilende versehene Umlenkeinheit in der Schothorn-Öse be¬ festigt ist, während die andere Umlenkeinheit am bzw. im hinteren Gabelbaumbeschlag befestigt ist. Wenn bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung das Zugbetätigungsende zum hinteren Gabelbaumver- binder hin gerichtet ist, ergibt sich zugleich eine ergonomisch günstige Bedienung, die selbst während des Segeins ein Umtrimmen, d.h. eine stärkere Segelverspannung oder eine Segelentspan¬ nung, zuläßt.
[0011] Obwohl die erfindungsgemäße Trimmvorrichtung auch mit Rollenelementen durchführbar ist, wird eine Ausführungsform bevorzugt, die durch eine besonders einfache Bauweise besticht. Diese Aus- führungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkeinheit vorzugsweise ein einstückig-stoff¬ schlüssiges Bauteil, insbesondere Kunststoff- Spritzgußteil, bildet, dessen Umlenkelemente zur laschenzugartigen Führung des Zugmittels aus Gleitflächen bestehen, welche von der jeweils anderen Umlenkeinheit weg konvex gewölbt sind. Wenn das Bauteil aus Kunststoff hergestellt werden soll, bietet sich beispielsweise Poly- acetalharz an, welches bei guten Festigkeitseigen- schaften zugleich hervorragende Gleiteigen¬ schaften gestattet.
[0012] Wie erwähnt, ist eine erfindungsgemäße Aus- führungsform ergonomisch besonders günstig, wenn das Zugbetätigungsende aus der an der Schothorn- Öse angreifenden Umlenkeinheit zum hinteren Gabel¬ baumbeschlag weist. Besonders in diesem Zusammen¬ hang sieht die Erfindung in weiterer Ausge- staltung vor, daß der sich an das Zugbetätigungs¬ ende anschließende Zugmittelbereich zunächst an einer klemmenseitigen Widerlagerfläche vorbei und sodann schlaufenför ig um eine klemmenseitige Umlenkfläche herum und von dort aus in Richtung der anderen Umlenkeinheit (bevorzugt zur Umlenk¬ einheit am hinteren Gabelbaumbeschlag) unter Bildung einer Doppellage an der Widerlagerfläche vorbei zurückgeführt wird, wobei die die Zug¬ mittelschlau e tragende klemmenseitige Umlenk- fläche Bestandteil eines einarmigen Schwenkhebels ist, der zur Vergrößerung des Umschlingungs- winkels der Doppellage am klemmenseitigen Wider¬ lager klappbar und in seiner Klemmstellung arre¬ tierbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Aus- führungsform ist die Klemme nicht nur einer Um¬ lenkeinheit unmittelbar räumlich zugeordnet sondern dieser funktioneil weitestgehend einge¬ gliedert. Denn die Klemme bestimmt zugleich die Führung und Austrittsrichtung des Zugbetätigungs¬ endes aus der Umlenkeinheit. Der Segler bedient deshalb das Zugbetätigungsende sowohl spannungs- verändernd als auch arretierend unmittelbar an der Umlenkeinheit. Im Unterschied zu den be¬ kannten Klemmbacken gemäß der DE-OS 30 07 107 wirkt die erfindungsgemäße Veränderung des Um- schlingungswinkels zur Erzielung oder Aufhebung einer Verklemmung werkstoffschonend auf das Zug¬ mittel.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Umlenkeinheit besteht darin, daß alle Um¬ lenkelemente das Zugmittel nur in einer Ebene flaschenzugartig führen und daß klemmenseitige Umlenkfläche und klemmenseitige Widerlagerfläche das Zugmittel in der Ebene der Umlenkeinheit führen, wobei sich die Schwenkhebelachse senk¬ recht zur Ebene der Umlenkeinheit erstreckt. Ins¬ besondere wenn hierbei ein hochzugfester Flach- gurt als Zugmittel eingesetzt wird, ist eine be¬ sonders wirkungsvolle und wahlweise selbst¬ hemmende Flaschenzugvorrichtung mit in jeglicher Hinsicht geringen Baumaßen geschaffen worden.
[0014] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus zusätzlichen Unteransprüchen.
[0015] In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt,
[0016] es zeigen.
[0017] Fig. 1 eine Gesamtdarstellung eines Segel- bretts, in welcher auch die erfindungsgemäße Trimmvorrichtung angedeutet ist,
[0018] Fig. 2 eine einen hochzug esten Flachgurt als Zugmittel aufweisende Trimmvorrichtung, die zwischen Schothorn-Öse hinterem Gabelbaumverbin¬ der angeordnet ist, und zwar bei arretierter Klemme, Fig. 3 die Ausführungsform gemäß Fig. 2, je¬ doch bei gelöster Klemme während des Spannvor¬ ganges; bei dieser Ausführungsform ist die Be¬ festigung der Umlenkeinheit am hinteren Gabel- baumverbinder abweichend von Fig. 1 gelöst,
[0019] Fig. 4 in Anlehnung an die Befestigung am hinteren Gabelbaumbeschlag gemäß Fig. 3 eine
[0020] Trimmvorrichtung, welche als Zugmittel ein Rund- seil verwendet im arretierten Zustand der Klemme in der Draufsicht und
[0021] Fig. 5 eine Seitenansicht lediglich der mit der Klemme versehenen Umlenkeinheit entsprechend dem mit V bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 4.
[0022] In Fig. 1 ist insgesamt ein aufgetakeltes Segelbrett 11 dargestellt, auf dessen Segelbrett¬ körper 12 ein Mast 13 mittels einer Mastfuß- kupplung 14 raumgelenkig befestigt ist. Der raum¬ gelenkigen Verstellbarkeit des mit einem Segel 15 versehenen Mastes 13 dient ein Gabelbaum 15, welcher mit einem vorderen Mast-Gabelbaumver- binder 17 am Mast 13 befestigt ist. Der Gabelbaum 15 weist zwei einander mit ihren Hohlseiten zuge¬ wandte etwa ellipsenbogenartige Gabelbaumspieren bzw. Gabelbaumschenkel 18 auf, welche an ihren dem Mast 13 abgewandten Gabelbaumschenkelenden mittels eines hinteren Gabelbaumverbinders bzw. hinteren Gabelbaumbeschlags 19 aneinander be¬ festigt sind.
[0023] Zur Verspannung des Segels 15 über das Schot- horn 22 zieht die insgesamt mit 10 bezeichnete Trimmvorrichtung die Schothorn-Öse 21 in Richtung auf den hinteren Gabelbaumbeschlag 19.
[0024] Der Aufbau der Trimmvorrichtung, welche unab- hängig von Ausführungsunterschieden allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, ergibt sich im einzelnen aus den Fig. 2-5.
[0025] Aus den Fig. 2-4 ist ersichtlich, daß die Trimmvorrichtung 10 das Segel 15 über die Schot¬ horn-Öse 21 am Schothorn 22 angreift und hierbei in Richtung auf den hinteren Gabelbaumbeschlag 19 verspannt.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 ist als Zugmittel ein strichpunktiert darge¬ stellter hochzugfester textiler Flachgurt 23 vor¬ gesehen.
[0027] Der Flachgurt 23 durchläuft hierbei wie bei einem Flaschenzug eine gabelbaumseitige Umlenk¬ einheit 24 und eine von dieser distanzierte schot- hornseitige Umlenkeinheit 25. Die Gurtführung gemäß Fig. 3 ist hierbei folgende:
[0028] Der Gurt 23 umschlingt mit seinem raumfesten Ende 25 einen Befestigungssteg 27 der Umlenkein¬ heit 25 und ist durch einen Niet 28 bzw. durch eine gleichwertige Befestigungsstelle, z.B. Schweiß- oder Klebestelle, arretiert.
[0029] Vom Befestigungssteg 27 verläuft der Gurt 23 über einen Umlenksteg 29 der gabelbaumseitigen
[0030] Umlenkeinheit 24. Der Umlenksteg 29 weist auf seiner der schothornseitigen Umlenkeinheit 25 abgewandten Seite eine konvexe Gleitfläche 30 zur Führung des Flachgurts 23 auf. Von der Gleit¬ fläche 30 wird der Flachgurt zu einem zwischen sich eine Hakenöffnung 31 bildenden, etwa haar- nadelförmigen Steg 32 geführt, welcher auf seiner der gabelbaumseitigen Umlenkeinheit 24 abge¬ wandten Seite eine konvexe Gleitfläche 33 bildet. Um diese Gleitfläche 33 herum ist der Flachgurt 23 außen am Befestigungssteg 27 vorbei bis zu einem U-bogenförmigen Umlenksteg 34 geführt. Der Umlenksteg 34 wiederum weist eine von der Umlenk¬ einheit 25 wegweisende Gleitfläche 35 auf, die der Flachgurt 23 umspannt.
[0031] Von der Gleitfläche 35 wird der Flachgurt 23 zum schothornseitigen Umlenkteil 25 hin und so¬ dann schlaufenförmig um einen klemmenseitigen Um¬ lenksteg 36 herumgeführt, welcher ebenfalls eine Gleitfläche in Form einer konvexen Umlenkfläche 37 zur Führung des Gurts 23 aufweist.
[0032] Vom Umlenksteg 36 ersteckt sich die Gurt¬ schlaufe unter Bildung einer Doppellage D nach rückwärts entlang eines Widerlagerstegs 38. Der Widerlagersteg 38 weist eine im wesentlichen kon¬ vex gewölbte Widerlagerfläche 39 auf. Der Gurt 23 wird sodann an einem Führungssteg 40 entlang mit seinem Zugbetätigungsende 41 aus der Umlenkein¬ heit 25 herausgeführt.
[0033] Der sich einwärts in die Umlenkeinheit 25 bzw. in die Klemme 49 hinein an das Zugbetäti¬ gungsende 41 anschließende, am Widerlagersteg 38 vorbei schlaufenförmig um den klemmenseitigen Um¬ lenksteg 36 herumgeführte und schließlich unter Bildung der Doppellage D in Richtung auf die gabelbaumseitige Umlenkeinheit 24 geführte Be- reich des Flachgurts 23 ist allgemein mit 42 bezeichnet.
[0034] Beide Umlenkeinheiten 24, 25 sind einstückig- stoffschlüssige Kunststoffspritzgußkörper aus einem geeigneten festen, insbesondere gleit¬ fähigen Kunststoff, wie z.B. Polyacetalharz.
[0035] Die gabelbaumseitige Umlenkeinheit 24 besitzt zwei Seitenwangen 43, von denen nur eine dar- gestellt ist. Beide Seitenwangen 43 sind durch die Stege 34 und.29 miteinander verbunden.
[0036] Ein ähnlicher Aufbau ergibt sich bei der schot¬ hornseitigen Umlenkeinheit 25. Auch hier sind zwei Seitenwangen 44 vorgesehen, von welchen eben¬ falls nur eine dargestellt ist. Beide Seiten¬ wangen 44 sind durch die Stege 27, 32, 38, 40 sowie über einen zusätzlichen Führungssteg 45 mit¬ einander verbunden. Die Seitenwangen 44 bilden zugleich eine gabelförmige Lagerkonsole 46 für die Schwenkhebelachse 47 eines Schwenkhebels 48. Die von den Elementen 36, 38, 47 und 48 gebildete Klemme ist insgesamt mit der Bezugsziffer 49 ver- sehen.
[0037] Die Funktionsweise der Trimmvorrichtung gemäß Fig. 3 ist folgende:
[0038] Da die Klemme 49 entspannt ist, kann auf das Zugbetätigungsende 41 des Flachgurts 23 eine Zug- kraft P als Handkraft angreifen. Wegen der flaschenzugartigen Untersetzung läßt sich das Segel 15 leicht spannen, indem die Umlenkeinheit 25 an die Umlenkeinheit 24 angenähert wird. So- bald der gewünschte Spann- bzw. Trimmzustand des Segels 15 erreicht ist, wird der Schwenkhebel 48, der auch den klemmenseitigen Umlenksteg 36 zwischen zwei Seitenwangen 50 trägt (nur eine Seitenwange 50 ist dargestellt), aus seiner Position gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn in seine Klemmposition gemäß Fig. 2 verschwenkt. Die Ver- schwenkung kommt dadurch zustande, daß der Um- schlingungswinkel im Bereich 42 des Gurtes 23 durch Herumschwenken der Doppellage D um die klemmenseitige Widerlagerfläche 39 herum ver¬ größert wird, so daß Selbsthemmung eintritt. Beim Funktionsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 2 befindet sich der klemmenseitige Umlenksteg 36 in den dar¬ gestellten Endlagen jeweils in einer Übertot- punktstellung bezüglich der Schwenkhebelachse 47, so daß sich der Schwenkhebel 48 in den beiden dargestellten Endlagen selbsttätig verriegelt.
[0039] Am hinteren Gabelbaumbeschlag 19, welcher im wesentlichen rohrför ig ausgebildet ist und die Umlenkeinheit 24 über eine Einführöffnung 51 auf¬ nimmt, ist ein Haltebolzen 52 vorgesehen, der vom U-bogenförmigen Umlenksteg 34 mit seiner Befesti- gungsöffnung 54 umgriffen ist. Im Falle des Aus¬ führungsbeispiels gemäß Fig. 3 handelt es sich um einen Versteckbolzen 52, während beim Ausführungs¬ beispiel gemäß Fig. 2 der Haltebolzen 52 auch fest eingenietet bzw. eingeschraubt sein kann, da er von einem hakenförmigem Fortsatz 53 des Umlenk¬ teils 24 umgriffen ist. Wie Fig. 3 entnehmbar kann jede Befestigungs¬ öffnung 54 bei 31 hakenförmig ausgebildet sein, so daß jede Umlenkeinheit 24, 25 an ihrer Be¬ festigungsstelle 52, 21 verhakt werden kann. Zwei hakenförmig verlaufende Einführungsschlitze 59 in den Seitenwangen 43 sind in Fig. 3 gestrichelt angedeutet. Selbstverständlich kann die Umlenk¬ einheit 24 zusätzlich oder alternativ mit einer Befestigungsöffnung 54 und einem Einführungs- schlitz 59 - analog zu Fig. 3 - versehen sein.
[0040] Die Ausführungsform entsprechend den Fig. 4 und 5 folgt grundsätzlich demselben Prinzip, mit dem Unterschied, daß als Zugmittel ein Rundseil 23 a und eine anders ausgebildete mit 56 be¬ zeichnete Klemme eingesetzt sind. Es soll in diesem Zusammenhang deshalb lediglich darauf ein¬ gegangen werden, wie die Klemme 56 aufgebaut ist, und wie sie funktioniert.
[0041] Hinsichtlich ihrer Funktion grundsätzlich mit¬ einander vergleichbare Bauteile entsprechen in ihrer Bezeichnung den Fig. 2 und 3. Das raumfeste Seilende 26 am Befestigungs-Lochsteg 27 weist einen Knotenanschlag 28 a auf.
[0042] Im Unterschied zum Flachgurt 23 ist es beim Rundseil 23 a möglich, die Ebene, in welcher das Seil 23 a durch die Klemme 56 hindurchgeführt ist, gegenüber der Ebene der flaschenzugartigen Führung (Ebene der Umlenkeinheit 25) um 90° zu verschwenken. Ebensogut ist es natürlich möglich, Klemme 56 und Umlenkeinheit 25 so zueinander an¬ zuordnen, daß die Seilführungsebene innerhalb der Anordnung 25, 56 dieselbe ist. Von der Gleitfläche 35 der gabelbaumseitigen Umlenkeinheit 24 tritt das Seil 23 a unterhalb des punktiert dargestellten Zugbetätigungsendes 41 in einen nach unten offenen gestrichelt an- gedeuteten etwa U-nutförmigen Längs-Führungskanal 57 am freien Endbereich des Schwenkhebels 48 a der Klemme 56 ein. Der Schwenkhebel 48 a ist mit seiner Schwenkhebelachse 47 am Kunststoffkörper der Umlenkeinheit 25 gelagert. Die klemmenseitige Widerlagerfläche 39 des Widerlagersteges 38 ist Bestandteil des einarmigen Schwenkhebels 48 a. Die Widerlagerfläche 39 ist gegenüber dem klemmen¬ seitigen Umlenksteg 36 umfangswinkelversetzt an¬ geordnet. Außerdem ist die Widerlagerfläche 39 bezüglich des klemmenseitigen U lenksteges 36 in Klemmrichtung R voreilend angeordnet.
[0043] Anhand von Fig. 5 wird deutlich, daß im Be¬ reich der Widerlagerfläche 39 und der Doppellage D des Rundseiles 23 a infolge des großen Um- schlingungswinkels in dem nach rechts weisenden konvexen Bereich der Widerlagerfläche 39 Selbst¬ hemmung eintritt. Aufgrund der vorbezeichneten um- fangswinkelversetzten Lage zwischen 39 und 36 tritt außerdem Selbstverriegelung gemäß Fig. 5 ein. Ergänzend sei noch erwähnt, daß der oberste Bereich des Seiles 23 a oberhalb von 36 gemäß Fig. 5 zur Verdeutlichung von 36 in Fig. 4 zeich- nerisch ausgenommen wurde.
[0044] Wenn also das Zugbetätigungsende 41 In Rich¬ tung der Zugkraft P betätigt werden soll, ist es zuvor erforderlich, den Schwenkhebel 48 a durch Hochdrücken seines Betätigungsansatzes 58 im Uhr- zeigersinne y nach oben zu drücken, um die Ver¬ klemmung gemäß Fig. 4 und 5 aufzuheben. Sobald die Verklemmung aufgehoben ist, kann die Zugkraft P ausgeübt und somit die Umlenkeinheit 25 an die Umlenkeinheit 24 angenähert werden. Sobald die gewünschte Annäherung bzw. Verspannung erreicht ist, wird der Schwenkhebel 48 a wiederum in seine Klemm- und Verriegelungslage gemäß Fig. 5 ver¬ setzt.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche:
1. Trimmvorrichtung für das Segel eines Segel¬ bretts, mit an einem Widerlager befestigten, einen ersten Umlenkbereich bildenden Umlenk¬ elementen und mit am zu verspannenden Segel be¬ festigten, einen zweiten Umlenkbereich bildenden, zu einer Umlenkeinheit zusammengefaßten anderen Umlenkelementen zur flaschenzugartigen Führung eines Zugmittels, dessen eines Ende raumfest be¬ züglich eines Umlenkbereichs ist, wobei das andere das Zugbetätigungsende bildende freie Zug¬ mittelende mittels einer raumfest bezüglich eines Umlenkbereichs angeordneten Klemme leicht wieder- lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkbereich mit seinen Umlenkelementen (33; 30, 35) je eine gesonderte, lösbar am Segel (15) oder am mast- bzw. gabelbaumseitigen Wider¬ lager (52) befestigte Umlenkeinheit (25;- 24) bildet, wobei an der einen Umlenkeinheit (25) mindestens ein Zugmittelende, und zwar das freie Zugbetätigungsende (41) sowie die das Zugbetäti- gungsende (41) aufnehmende Klemme (49, 56) un¬ mittelbar befestigt sind.
2. Trimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugmittelenden (26, 41) an derselben Umlenkeinheit (25) befestigt sind.
3. Trimmvorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je¬ weils mindestens ein der anderen Umlenkeinheit (z.B. 24) abgewandtes Umlenkelement (z.B. 33) einer Umlenkeinheit (z.B. 25) eine Befestigungs- Öffnung (z.B. 54) zur Aufnahme eines segel- (z.B. 21), mast- oder gabelbaumseitigen Verbindungs¬ elementes umschließt.
4. Trimmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsöffnung (54) hakenartig (bei 31) ausgebildet ist und ins¬ besondere die Schothorn-Öse (21) aufnimmt.
5. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer schothornseitigen Segelverspannung die mit der Klemme (49, 56) für das Zugbetätigungsende (41) sowie mit einer Befestigungsstelle (27) für das raumfeste Zugmittelende (26) versehene Umlenk¬ einheit (25) in der Schothorn-Öse (21) befestigt ist, während die andere Umlenkeinheit (24) am bzw. im hinteren Gabelbaumbeschlag (19) befestigt ist.
6. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugbe¬ tätigungsende (41) zur anderen Umlenkeinheit (24) hinweist und daß der sich an das Zugbetätigungs- ende (41) anschließende Zugmittelbereich (42) zu¬ nächst an einer klemmenseitigen Widerlagerfläche (39) vorbei und sodann schlaufenförmig um eine klemmenseitige Umlenkfläche (37) herum und von dort aus in Richtung der anderen Umlenkeinheit (24) unter Bildung einer Doppellage (D) an der Widerlagerfläche (39) vorbei zurückgeführt wird, wobei die die Zugmittelschlaufe tragende klemmen- seitige Umlenkfläche (37) Bestandteil eines ein¬ armigen Schwenkhebels (48; 48 a) ist, der zur Ver- größerung des U schlingungswinkels der Doppellage (D) an der klemmenseitigen Widerlagerfläche (39) klappbar und in seiner Klemmstellung arretierbar ist.
7. Trimmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Schwenkhebel (48) zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels der Doppellage (D) um die mit der Umlenkeinheit (25) raumfeste klemmenseitige Widerlagerfläche (39) herum klappbar ist.
8. Trimmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die klemmenseitige Widerlager- fläche (39) Bestandteil des einarmigen Schwenk¬ hebels (48 a) und in einer umfangswinkelver- setzten Lage sowie in Klemmrichtung (R) voreilend bezüglich der klemmenseitigen Umlenkfläche (37) angeordnet ist.
9. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenk¬ hebel (48; 48 a) bei Spannlage und bei Klemmlage der Vorrichtung sich bezüglich der Schwenkhebel- achse (47) jeweils in einer Übertotpunktsteilung befindet.
10. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine den
Schwenkhebel (48, 48 a) tragende Lagerkonsole und auch gegebenenfalls die klemmenseitige Widerlager¬ fläche (39) einstückig-stoffschlüssige Bestand- teile der Umlenkeinheit (25) sind.
11. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Umlenk¬ elemente (33; 30, 35) jeder Umlenkeinheit (25; 24) das Zugmittel (23; 23 a) in nur einer Ebene flaschenzugartig führen.
12. Trimmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß klemmenseitige Umlenkfläche (37) und klemmenseitige Widerlagerfläche (39) das Zugmittel (23) ebenfalls in der Ebene der Umlenk¬ einheit (25) führen, wobei sich die Schwenkhebel¬ achse (47) senkrecht zur Ebene der Umlenkeinheit (25) erstreckt (Fig. 2 und 3).
13. Trimmvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel ein Flachgurt (23) ist (Fig. 2 und 3; .
14. Trimmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß klemmen¬ seitige Umlenkfläche (37) und klemmenseitige Widerlagerfläche (39) das Zugmittel (23 a) in einer sich rechtwinklig zu der Ebene der Umlenk¬ einheit (25) erstreckenden Ebene führen, wobei sich die Schwenkhebelachse (47) in oder parallel der Ebene der Umlenkeinheit (25) erstreckt (Fig. 4 und 5) .
15. Trimmvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel ein Seil (23 a) ist (Fig. 4 und 5).
16. Trimmvorrichtung nach einem der An¬ sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkeinheit (24; 25) ein vorzugsweise ein- stückig-stoffschlüssiges Bauteil, insbesondere Kunststoffspritzgußteil, bildet, dessen Umlenk¬ elemente zur flaschenzugartigen Führung des Zug¬ mittels (23; 23 a) aus Gleitflächen (30, 35; 33) bestehen, welche von der jeweils anderen Umlenk¬ einheit (25; 24) weg konvex gewölbt sind.
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EP0211053A1|1987-02-25|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1986-07-31| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP US |
1986-07-31| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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